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EMPFINDUNGEN, GESCHMACKSRICHTUNGEN UND AROMEN

ANDALUSIEN - “VOLLER AROMEN UND TRADITIONEN” NAIZALOA - ”EINE FAMILIENBETRIEBENE KÄSEREI" ARTE DE MIS MANOS - ”EINE GANZ BESONDERE VEREINIGUNG” YUNQUERA - ”CHARME IM SCHATTEN DER PINSAPO-WÄLDER” DER MOST VON YUNQUERA - EIN PRODUKT DER WEINKELLEREI “EL PORFIN”


ANDALUSIEN - “VOLLER AROMEN UND TRADITIONEN”
Andalusien ist ein Schmelztiegel der Kulturen mit Hinweisen auf menschliche Ansiedlungen seit prähistorischen Zeiten. Besonders seine Küsten und das küstennahe Inland erzählen vom Durchzug vieler verschiedener Völker.

Hochkulturen wie das Volk von Tartessos – das lange Zeit wie Antlantis ins Land der Legenden verbannt wurde – die Phönizier, die Karthager und Römer, die Westgoten und schließlich die Araber hatten nicht nur Einfluß auf die Form der Landwirtschaft und auf die angebauten Pflanzen selbst, auf die Kultur und Gewohnheiten, die Sprache und den allgemeinen Tagesablauf in den Dörfern, sondern auch auf die Gastronomie, die durch die unterschiedlichen Einflüsse, verschiedenen Vorlieben, verwendeten Gewürze und Geschmacksrichtungen ständig bereichert wurde.

Heutzutage finden wir in der andalusischen Küche Spuren von mediterranen, germanischen und afrikanischen Gerichten, die in ihrer Gesamtheit die einzigartige spanische Gastronomie hervorbrachten, die noch dazu von Region zu Region und sogar von Ort zu Ort abweichen kann – je nachdem, wie lange die Bevölkerung den unterschiedlichen Einflüssen jeweils ausgesetzt war. Noch heute existieren Rezepte und arbeitsaufwendige Verfahren zur Herstellung gastronomischer Produkte, die sich nach wie vor nicht in Massen produzieren lassen und von denen wir heute einige Beispiele kennenlernen werden.

Es wäre unmöglich, die ganze Vielfalt an Geschmacksrichtungen, einzigartigen Rezepten und Spezialitäten in einen einzigen Ausflug packen zu wollen. Daher konzentrieren wir uns heute besonders auf zwei typische Produkte, die eine lange Geschichte haben und deren Produktionstätten in der Region Sierra de las Nieves liegen – einer Gegend, die nahe an der Costa del Sol und Benalmádena gelegen und leicht zugänglich ist.

Heute entdecken wir die Welt des Käses und des berühmten “Mosts”, wie der Landwein von Yunquera genannt wird. Ausserdem entdecken wir diesen malerischen Ort mit all seinen Anekdoten und seiner Geschichte.

Willkommen in der Welt der Aromen und Texturen…!

8.30 Uhr Abfahrt aus Benalmádena in einem Touristenbus mit 54 Sitzplätzen.
Auf der neuen Küstenautobahn geht es zunächst auf die Schnellstrasse A357 bis zur Ausfahrt Coín. Nachdem wir diese administrative “Hauptstadt” der Region hinter uns gelassen haben, geht es auf der Landstrasse A366 bis zum neuralgischen Zentrum des Bezirks Sierra de las Nieves – nach Alozaina.
 
9.30 Uhr Nach maximal einer Stunde Fahrzeit kommt der Moment, die Gruppe aufzusplitten. Ein Teil bleibt in der Käsefabrik Naizaloa, während der andere Teil noch ca. 15 Minuten im Bus bis nach Yunquera weiterfährt. Während die erste Gruppe alle Erklärungen über die Produktion von Ziegenkäse erhält, entdeckt die zweite Gruppe den malerischen Ort Yunquera mit all seinen Legenden und Anekdoten, um den Besuch schließlich in der Weinkellerei “El Porfin” mit einer Weinprobe zu beenden.
 
ANDALUSIEN - 'VOLLER AROMEN UND TRADITIONEN'

ANDALUSIEN - 'VOLLER AROMEN UND TRADITIONEN'

ANDALUSIEN - 'VOLLER AROMEN UND TRADITIONEN'

12.15 Uhr Abfahrt der Teilgruppe aus Yunquera. Wir holen den Rest der Gruppe in der Käsefabrik ab und fahren alle gemeinsam zur Vereinigung “Arte de mis manos” zum Mittagessen. In einer Umgebung, die von den landwirtschaftlichen Traditionen der Region geprägt ist, werden uns typische Gerichte der Bergdörfer der Sierra de las Nieves serviert, begleitet von Wein und Mineralwasser.
Nach dem Mittagessen besuchen wir die Handwerksstätten und das hauseigene Geschäft, um die Kunstwerke zu bewundern, die in diesem Haus entstehen, während uralte Handwerkskünste am Leben erhalten werden.
 
14.30 Uhr Abfahrt aus “Arte de mis manos”. Am Nachmittag werden die Gruppen ausgetauscht. Die Teilgruppe, die den Vormittag in Yunquera verbrachte, besucht am Nachmittag die Käsefabrik, während der Rest der Gruppe den Ort Yunquera und die Weinkellerei besichtigt.
 
17.15 Uhr Abfahrt aus Yunquera. Auf dem Weg wird die zweite Teilgruppe in der Käserei abgeholt und wir fahren direkt weiter auf der Landstrasse A 354 in Richtung Casarabonela und bis nach Zalea. Dort wechseln wir auf die A357, die uns auf die Autobahn und nach Benalmádena zurückbringt.
 
18.30 Uhr Ankunft in Benalmádena.

PREIS PRO PERSON: 38,00 €

Der Preis beinhaltet
  • Transport im Touristenbus mit 54 Sitzplätzen
  • Reiseleitung ab dem Abholungsort
  • Zweiter Reiseleiter während der Aktivitäten
  • Besuch einer familienbetriebenen Käserei und Vorführung der modernen und historischen Käseproduktion
  • Kleiner Frischkäse als Souvenir
  • Geführter Besuch des Dorfes Yunquera mit Besichtigung des Geburtshauses/Museum des heiliggesprochenen Juan Duarte Martín
  • Besuch einer familienbetriebenen Weinkellerei mit Weinprobe und Tapas
  • Mittagessen mit typischen Gerichten auf der Basis von ökologischen Produkten aus dem eigenen Gemüsegarten (Vorspeise, Hauptgang und Nachtisch), begleitet von einer Flasche Wein pro 4 Personen und Mineralwasser

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NAIZALOA - ”EINE FAMILIENBETRIEBENE KÄSEREI"
Eine Legende erzählt, daß es ein alter Araber war, der die Herstellung von Käse zufällig entdeckte, während er die Wüste durchquerte. Er trug einen traditionellen Behälter bei sich, der auf Spanisch "bota" genannt wird. Diese Behälter wurden traditionell aus dem Magen eines Tieres gemacht und verwendet, um Flüssigkeiten zu transportieren. In diesem Fall handelte es sich wahrscheinlich um den Magen eines Schafes oder einer Ziege, der noch etwas Labenzym enthielt. Während er durch die Wüste ritt und der Behälter am Sattel seines Pferdes hing, wurde die darin enthaltene Milch im Rhythmus der Schritte seines Pferdes geschüttelt und im Laufe der Zeit in Käse verwandelt. Der arme Araber war mit Sicherheit sehr überrascht, als er einen tiefen Schluck nehmen wollte und das Ergebnis sah - aber das Konzept der Käseherstellung war entdeckt. Im Jahr 59 v. Chr. fiel Julius Cäsar in Frankreich mit grossen Blöcken von Käse im Proviant für seine Truppen ein. Seit diesen Tagen hat sich die Produktion von Käse sehr entwickelt und heutzutage gibt es mehr als 400 Käsearten, von denen jede Einzelne eine Myriade von verschiedenen Texturen, Aromen und Geschmacksrichtungen aufweist.

Isabel Maria - die Eigentümerin von Naizaloa - ist eine Frau, die von der reichen Kultur und den Traditionen ihrer ländlichen Umgebung geprägt ist und sich entschloß, die Kenntnisse der Käseproduktion, die ihre Familie über Generationen hinweg ansammelte, kommerziell umzusetzen. So wurde im Jahre 2003 mit der Hilfe Ihres Mannes Juan die Käsefabrik Naizaloa gegründet.

Juan kümmert sich hauptsächlich um die eigene Ziegenherde der lokalen Rasse Malagas, die aufgrund der europäischen Entwicklung immer seltener wird. Ausserdem stellt er sicher, daß die Ziegen ständig in bester Verfassung sind, um die Qualität und Menge ihrer Milch zu garantieren, aus der Isabel Maria ihre köstlichen Käse zubereitet.

Ziegenherde

Die Gruppe, welche die Käserei am morgen besucht, wird sehen, wie die Ziegen gemolken werden. Die Mutigsten dürfen selbst Hand anlegen und die Ziegen per Hand melken, wie es seit tausenden von Jahren üblich war, bevor wir die moderne Version und die Maschinen für das automatische Melken besichtigen und mehr über die Pasteurisierung und das Gerinnen der Milch erfahren.

Melken Melken


Das Stocken der Milch Nach der Stockung werden die Käse geformt und gepresst, um die Reste der Molke zu entfernen. Schließlich müssen die Käse eine Stunde im Salzwasser reifen, bevor das erste Endprodukt - der kremige Frischkäse - verpackungsfertig ist.

Wenn in diesem Familienbetrieb auch mit traditionellen Rezepten gearbeitet wird, werden dennoch alle gesetzlich vorgeschriebenen Gesundheit- und Hygienestandards strikt respektiert und ein Käse von höchster Qualität produziert, der alle Garantien der fachmännischen Verarbeitung und Tradition bietet und bereits weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannt und beliebt ist.

Während die Frischkäse im Salzwasser reifen, kosten wir die verschiedenen Käsesorten und bekommen vorgeführt, wie der Käse seit Jahrtausenden traditionell und per Hand hergestellt wurde.

Die verschiedenen hier produzierten Käsesorten hängen von der jeweiligen Reifezeit in den Kühlkammern ab und wir werden die folgenden von Naizaloa produzierten Käsearten kosten:
  • den cremigen und milden Frischkäse
  • den zarten gereiften Käse und
  • den würzigen gealterten Käse
Am Ende des Besuchs wird jeder einen Frischkäse als Souvenir mit nach Hause nehmen.

Käse

Während wir unseren Besuch venden, hat der andere Teil der Gruppe bereits Yunquera verlassen, um uns abzuholen. Der Bus wird uns alle zusammen zum Mittagessen zu einem sehr besonderen Ort bringen, der sich sehr von einem normalen Restaurant unterscheidet.

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ARTE DE MIS MANOS - ”EINE GANZ BESONDERE VEREINIGUNG”

“Das Handwerk am Leben erhalten, um sich sozial weiterzuentwickeln”.

Arte de mis manos Arte de mis Manos - AL-ANDALUS ist ein Unternehmen mit sozialem Charakter, das sich besonders durch seinen Versuch hervorhebt, in einer Zeit in der immer neue technologische Erfindungen mit überrollender Geschwindigkeit aus dem Nichts erscheinen und unser Leben immer schneller gestalten und bestimmen, uralte Handwerkskünste am Leben zu erhalten und/oder wiederzubeleben und davor zu bewahren, in Vergessenheit zu geraten.

Eine zweite wichtige Charakteristik dieses Unternehmens ist die Rehabilitationsarbeit, die mit den Arbeitern des Unternehmens geleistet wird, da in soziale Randbereiche abgedrängte Personen wieder ins soziale Netz und ins Arbeitsleben eingegliedert werden.

Hier werden in den verschiedenen Werkstätten wirkliche Künstler ausgebildet, die sich sowohl der Keramik, der Kupferbearbeitung, Schmiedeeisen, Holzarbeiten, Schmuckherstellung und der Herstellung von Waldorf-Spielzeug widmen.






Arte de mis manos Arte de mis manos
Arte de mis manos

Wir werden einige ihrer Werkstätten sehen, wo wirkliche Kunstwerke entstehen und sprechen mit den Personen die hier leben und arbeiten.

Der “Ausbildungscharakter” des Unternehmens wird ebenfalls durch die Aktivitäten und Workshops sichtbar, die für Besuchergruppen und Kinder angeboten werden und so vielseitig sind, wie die Personen die hier arbeiten und in diesem Zentrum zusammenleben.

Wir essen in einem Saal, der von der Geschichte und den landwirtschaftlichen Traditionen der Gegend geprägt ist. Seine Wände zeigen uns alte landwirtschaftliche Gerätschaften und Werkzeuge des alltäglichen Lebens vergangener Epochen.

Das Menü besteht aus typischen Gerichten der lokalen Gastronomie dieser Bergdörfer, die mit ökologischen Produkten aus dem eigenen Gemüsegarten hergestellt werden. Wenn das Menü auch jedesmal ein anderes ist – je nachdem welche Produkte saisonbedingt zur Verfügung stehen und welche Gerichte jeweils zu den aktuellen Temperaturen passen – wird es immer authentische Hausmannskost enthalten, die mit viel Liebe und vorallem viel Zeit zubereitet wird und die man heute in keinem Restaurant mehr serviert bekommt.

Arte de mis manos Arte de mis manos

Ein Höhepunkt ist der Besuch des Geschäfts des Zentrums, in dem ausschließlich Produkte angeboten werden, die in Arte de mis Manos hergestellt wurden und teilweise wirkliche Kunstwerke sind.

Arte de mis manos

Arte de mis manos

Nachfolgend tauschen wir die Gruppen und diejenigen die vormittags die Käserei besucht haben, werden am Nachmittag im Bus nach Yunquera fahren und mit der Besichtigung des Ortes und der Weinkellerei beginnen.

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YUNQUERA - ”CHARME IM SCHATTEN DER PINSAPO-WÄLDER”
Yunquera Der Name dieses Ortes kommt von dem vielen Reedgras (auf spanisch “juncos”), das von jeher in der Gegend wuchs. Diese Tatsache bezeugt bereits das die Region über sehr viel Wasser verfügt, das aus den umliegenden Bergen kommt, in denen Yunquera den größten und schönsten “Pinsapo-Wald” weltweit zu seinem Ortsgebiet zählen darf.

Der Ort an dem sich Yunquera heute befindet, ist einer der zwei Pässe, die es erlauben, die östlichen Gebirge der Berggegend Serranía de Ronda zu durchqueren. Diese Berggegend besteht aus mehreren Gebirgsketten, die das Hochplateau von Ronda völlig umringen, wobei Ronda immer schon ein wichtiges kommerzielles Zentrum war und als Kreuzungspunkt an den Handelsrouten von der Küste nach Sevilla liegt, das bereits seit römischen Zeiten immer die Hauptstadt der Region war.

Wenn man diesem Detail den Wasserreichtum hinzufügt, der aus zahlreichen Quellen in den Bergen reichlich hervorsprudelt, ist anzunehmen, daß die Gegend bereits seit prähistorischen Zeiten besiedelt war, wenn auch keine entsprechenden Zeugnisse bis heute erhalten geblieben sind. Zur Zeit der römischen Besatzung Spaniens gab es hier nur einige verstreute Häuser, die von Römern bewohnt wurden. Alles weist aber darauf hin, daß Yunquera nie eine römische Stadt wurde. Als einzige Bauwerke dieser Zeit sind zwei römische Brücken auf dem Weg nach Ronda erhalten geblieben. Die Römer nannten die Gegend ‘Juncaria’, was soviel wie “Schilfgraswiese” bedeutete.

Yunquera Mit ziemlicher Sicherheit gab es einige kleine, christliche Ansiedlungen wie z.B. Pereila, Porticate und Yunquera selbst zu Westgotischen Zeiten, bevor die Berbertruppen sich im 8. Jahrhundert n.Chr. hier niederließen und zu der Provinz (auf arabisch Kora genannt) Takurunna gehörten, deren Hauptstadt Ronda war.

Während der arabischen Epoche existierte hier ein kleines Dorf mit Namen Toranjibal. Die Araber, mit ihrer sprichwörtlichen Begeisterung für das Wasser, schufen eine ganze Reihe von Gärten, die mit einem genialen System von Wasserkanälen sehr einfach zu bewässern waren.

Diese landwirtschaftliche Tradition hat sich über die Jahrhunderte nicht geändert, wie man noch heute in den Anbaugebieten in den Tälern der Flüsse Rio Grande und Jorox sehen kann, während das Hochplateau von Olivenhainen dominiert wird.

In den Dokumenten der christlichen Eroberung wird Yunquera als einer der muslimischen Orte erwähnt, die sich nach der Eroberung Rondas im Jahre 1485 kampflos ergaben. Nach seiner Kapitulation im Mai 1485 wird den Moslems sowohl hier als auch in anderen Dörfern der Sierra de las Nieves erlaubt, zu bleiben. Dies änderte sich nach der Rebellion der Araber, die zwischen 1568 und 1570 in praktisch allen Gebirgsgegenden Andalusiens ausbrach und mit der endgültigen Ausweisung der Moslems endete.

Yunquera Schließlich kamen gegen Mitte des 16. Jahrhunderts 16 Familien aus dem Ort Estepa in die Berggegend und erbauten ihre ersten Häuser am Fluß – offensichtlich im Kloster “Convento de las Nieves, das sich einige Kilometer vom jetzigen Ort entfernt befand und in dem der Marquis von Estepa lebte. Trotzdem wird diese Ansiedlung als eigentliche Wiege des heutigen Ortes angesehen.

Da die Anbaugebiete Yunqueras zur Ernährung der wachsenden Bevölkerung erweitert werden mußten, sahen sich die anliegenden Gemeinden (Alozaina, Tolox, el Burgo und Casarabonela) gezwungen, Ländereien abzugeben, damit schließlich das heutige Gemeindegebiet von Yunquera gebildet werden konnte.

Während der Führung durch Yunquera werden wir die wichtigsten historischen und sozialen Gebäude dieses malerischen Ortes sehen.





Yunquera Von der emblematischen und belebten Hauptstraße ausgehend besuchen wir zunächst die Kirche Iglesia de la Encarnación, die unter den Einwohnern Yunqueras aufgrund ihrer schönen Dekoration als Kathedrale der Sierra de las Nieves bekannt ist.

Sie befindet sich auf dem höchsten Punkt des Ortes und wurde 1505 auf den Grundmauern einer arabischen Festung erbaut. Nachfolgend wurden mehrere Umbauten durchgeführt.

Unser nächster Besichtigungspunkt ist das Geburtshaus und Museum des heiliggesprochenen Juan Duarte Martín, ein Märtyrer des Spanischen Bürgerkriegs. Er wurde am 17.03.1912 in Yunquera geboren und gab sein Leben für den christlichen Glauben am 7. November 1936, nachdem er eine ganze Woche lang auf unvorstellbar grausame Weise gefoltert worden war. Wir werden alles über sein Leben, seine Person und seinen Tod erfahren, während wir sein Elternhaus besuchen, das ein typisches Beispiel für die Dorfhäuser einfacher Landarbeiter der damaligen Zeit ist. Das Haus wurde dank privater Initiativen restauriert und in ein Museum verwandelt, das nach der Heiligsprechung Juan Duartes am 28.10.2007 in Rom noch an Bedeutung gewann.
Yunquera


Yunquera Anschließend sehen wir die Reste der Festung, von der praktisch nichts mehr übrig ist. Auch die schriflichen Quellen geben wenig Auskunft über dieses Bauwerk, da die ersten Zeugnisse nur davon sprechen, daß die Katholischen Könige nach der Eroberung der Gegend seine Reparatur anordnen. Allerdings wird bereits 13 Jahre, 1498, der Befehlt erteilt, es zusammen mit den Festungen von El Burgo, Monda und Tolox zu zerstören, da diese Burgen für die Verteidigungslinien gegenüber den Arabern nicht mehr notwendig waren.

Die wenigen verbliebenen Mauern wurden komplett in die Altstadt integriert und als Bestandteile für die nachträglich angebauten Häuser des Stadtkerns verwendet.




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DER MOST VON YUNQUERA - EIN PRODUKT DER WEINKELLEREI “EL PORFIN”
PRODUCTO DE LA BODEGA 'EL PORFIN' Vom tiefergelegenen Teil des Ortes geht es wieder hinauf in den neueren Teil, während wir an einigen seiner Brunnen und Herrgottswinkeln vorbeikommen, bis wir die letzte noch offiziell existierende Weinkellerei des Dorfes erreichen. Dabei war Yunquera früher ein Zentrum des Weinanbaus. Hier wurde der berühmte Landwein produziert, der in Yunquera irreführender Weise “Most” genannt wird.

PRODUCTO DE LA BODEGA 'EL PORFIN' Dies wird unser letzter Halt sein und wir werden alle Details über die Weinproduktion erhalten - von der Weinlese, über das Pressen der Weintrauben zur Weinproduktion bis hin zur Fermentation in den Fässern. Außerdem geht es natürlich auch generell um die Geschichte der Weinkultur der Gegend.

Selbstverständlich muß der Wein auch probiert werden, da er einen ganz anderen Geschmack aufweist als die bekannteren spanischen Weine aus dem Rioja-Anbaugebiet oder die uns bekannten Weine aus Nordeuropa. Die Weinprobe wird von spanischen “tapas” begleitet.

Nach der angenehmen Unterhaltung mit den Eigentümern der “Bodega” und ihren Ausführungen geht es zurück zum Bus. Wir verlassen Yunquera entweder in Richtung Alozaina zum Mittagessen (im Fall der Gruppe die Yunquera am Vormittag besucht) oder um den Rest der Gruppe in der Käsefabrik abzuholen und nach Benalmádena zurückzufahren (im Fall der Teilgruppe, die Yunquera am Nachmittag auf dem Programm hat).

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